Abgenabelt

        

Bisher sah meine Internetversorgung hier bisher so aus, dass ich einfach über ungesicherte WLANs in der Nachbarschaft online war. Das hatte auch gleichzeitig den Vorteil, dass man vor der MAFIA* sicher war, wenn man sich mal einen Film oder Album “ausgeborgt” hatte.

Der Nachteil hingegen war die schwache Signalstärke und so wurde die Verbindung manchmal jäh unterbrochen. Man wird sich jetzt sicherlich fragen, wieso ich nicht einfach über das WLAN meiner Vermieter ins Netz gehe. Weil sie keins haben. Hier kommt das Kabelmodem direkt an den Computer und das wars.

Eines schönen Tages erfuhr ich von einem anderen Praktikanten der bei Siemens Medical Solutions seinen Dienst verrichtete, dass er einen Linksys WRT54G Router gegen einen kleinen Obulus abzugeben hatte. Dies war selbstverständlich ein Angebot, welche ich nicht ausschlagen konnte.

Linksys WRT54g Router

Wieder zu Hause machte ich mich auch gleich an die Installation des Selbigen. Dies stellte sich allerdings als schwieriger heraus, als von vornherein angenommen. Beim Kabelmodem hier gibt es keinen Benutzernamen und Passwort, sondern man registriert die MAC-Adresse seiner Netzwerkkarte seines Computers bei seinem Dienstanbieter. Ergo wollte dieser meinem Router hier keine IP-Adresse verpassen. Nachdem ich diverse Newsgroups gelesen und Google gelöchert hatte, war ich ich um diese Information reicher. Irgendwann fiel mir im Router-Menü auch der Punkt clone MAC address auf und nachdem der Haken gesetzt war, war die Sache dann auch online. Seit dem gibt es hier keine Verbindgungsabbrüche mehr.

Update: Nachdem ich mal wieder die Log-Files des Routers gecheckt hatte, stellte ich fest, das hier inflationär IP-Adressen zugewiesen wurden. Es ist als höchste Zeit den Laden mittels WPA-Verschlüsselung zuzumachen. Sonst kommen andere wohlmöglich auch noch auf die Idee hier über unser Netz illegales zu treiben.

*Music and Film Industry Association

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