Die 10 Meilen von Atlantic City
Sport
Die letzten Wochen wurde auf diesen Tag hingearbeitet und heute war es endlich soweit. Der St. Pat’s 10 Miler and 5k in Atlantic City ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, der jeweils am Wochenende vor dem St. Patricks Day ausgetragen wird. Als ich gestern auf Arbeit noch mal die Vorregistrierungen im Internet geprüft hatte, machte ich mir sogar kurz Hoffnungen aufs Treppchen zu gelangen. Allerdings schien die Masse sich erst am Wettkampftag zu registrieren oder hatte dies offline mittels Brief getan.
Manuel hatte uns am gestrigen Abend noch zu sich zum carboloading eingeladen und so verspeisten wir kiloweise Pasta. Heute morgen hieß es dann früh aufstehen, denn die Fahrt nach Atlantic City sollte laut Navigationsgerät gute zwei Stunden dauern. Knapp eine Stunde vor dem Lauf war ich dann auch in Atlantic City und durfte mich im Auto umziehen, da es keinerlei Umkleiden gab. In den Laufklamotten und meinen eigens hierfür angeschafften Laufschuhen ging es dann zur Registrierung, wo wir unsere Startnummern und Chips zwecks Zeitmessung in Empfang nahmen.
Dann ging es auch schon an den Start und nach einigen wärmenden Worten des Bürgermeisters und der obligatorischen Nationalhymne fiel der Startschuss. Nun galt es zehn Meilen (16km) durchzuhalten. Die Streckenführung war sehr angenehm und es lagen die ersten (und letzten) drei Meilen auf dem Boardwalk. Später wurde dann auf die Hauptverkehrstraße verlegt, welche extra für den Lauf abgesperrt wurde.
Im Training bin ich nie über die sieben Meilen hinweggekommen, was nicht zuletzt an dem Laufband lag. So lief ich die ersten sechs Meilen locker aus der Hose. Dann allerdings merkte ich wie meine Beine immer schwerer und die Schrittlänge immer kürzer wurde. Es wurde an unregelmäßigen Punkten Wasser gereicht, jedoch scheint trinken und gleichzeitig laufen eine eigene Trainingseinheit zu sein. So versuchte ich den Becher Wasser zu schlucken, plemperte mir allerdings die Masse des Inhalts jedes mal über mein Shirt.
Die letzte Meile hatte es dann noch einmal richtig in sich. Das Ziel war von weitem als Trump Plaza Hotel & Casino zu sehen. Der riesige Betonklotz wollte allerdings einfach nicht näher kommen und so zog sich das ganze hin.
Nach 1 Stunde und 39 Minuten überschritt ich die Ziellinie und unterbot die mir selbst gesetzte Zeit von 1:40 bis 1:50. Während des Laufs konnte ich meine Geschwindigkeit weitestgehend konstant halten. Allerdings bin ich zum Schluss etwas eingebrochen. Erwähnenswert ist noch das abschneiden von Thomas, der mit einer Zeit von 1:29 erster in der Kategorie „Best Austrian who does an internship with Siemens Corporate Research in the AC department“ wurde.
Nach dem Lauf sammelten wir uns noch einmal bevor dann jeder die Heimreise antrat. Sobald die offiziellen Ergebnisse im Internet veröffentlicht werden, werde ich diese natürlich verlinken. Eine interessante Frage ist auch, wie es jetzt weitergeht. Die logische Konsequenz wäre natürlich der Halbmarathonlauf in New York City. Unten könnt ich auch noch den Streckenverlauf sehen. An der Südwestspitze war der Wendepunkt.
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