Der Wall Street Run in Manhattan
Sport
Vor nicht allzu langer Zeit landete eine Mail in meinem Postfach, dass Siemens beim diesjährigen American Heart Association Start! Wall Street Run & Heart Walk (kurz: Wall Street Run) als Sponsor auftritt. Ich ließ mich selbstverständlich nicht zweimal bitten und meldete mich umgehend für den Lauf an. Die Strecke war mit 3 Meilen, verglichen mit dem Atlantic City 10 Miler, ungewöhnlich kurz, jedoch machte das die Sache nicht unbedingt leichter. Diesmal wurde uns sogar die Ehre zu Teil das Siemens im Rahmen der Caring Hands Stiftung uns T-Shirts für den Lauf zur Verfügung stellte. Wir mussten hierzu zwar die gewünschten Größen angeben, allerdings wurde dies nicht berücksichtigt.
Petrus scheint kein großer Freund von Laufveranstaltungen zu sein und so goss es den ganzen Tag schon aus Kübeln. Um kurz vor vier versammelten ich und ein paar weitere Recken die ich motivieren konnte bei einem solchen Wetter zu laufen in Lobby des Siemens Corporate Research Gebäudes. Ein kleines Foto für die PR-Abteilung wurde geschossen und dann durften wir auch schon auf dem von Siemens gestellten Minibus aufsitzen. Nach einer guten Stunde Autofahrt erreichten wir dann das World Financial Center in Manhattan.
Die Zeit war großzügig eingeplant und so konnten wir vor Ort umherirren und unsere Startnummern suchen. Mit diesen empfingen wir auch gleichzeitig unsere Championchips zur Zeiterfassung. Vor Ort trafen wir dann auch noch andere Siemensianer und wir arrangierten uns zu einem offiziellen Gruppenfoto. Gegen 18:30 bewegten wir uns dann zum Start. Dort wurde schon eine Ansprache nach der nächsten gehalten. Die obligatorische Nationalhymne fiel aus, was ich für ziemlich unpatriotisch erachtete. Kurz bevor das Starthorn geblasen wurde, stellte sich auch der Nieselregen ein, der die ganze Zeit über noch herunterfieselte.
Nachdem das Starthorn erschallte und ich über die Gummimatte lief galt es. Ich hatte Probleme eine ordentliches Tempo zu finden und so trieb mich der (falsche) Ehrgeiz an und ich lief los wie von der Tarantel gestochen. Die Strecke gewann anfangs auch gleich mal an Höhe. Nach einer Rechtskehre ging es an der World Trade Center site vorbei und dann in die Church Street. Beim 1 Mile Marker ging es mir auch noch richtig gut. Die zweite Meile hingegen war dann das genaue Gegenteil und kämpfte gegen mich selbst an. Die zweite Meile kam mir auch ungleich länger vor.
Nach passieren den 2 Mile Markers war die Lunge dann schon auf links. Immerhin musste man jetzt nicht mehr durch die engen Höchhäuserschluchten sondern lief in Richtung Battery Park und dann am Wasser nach Norden, wo am World Financial Center auch endlich die Ziellinie wartete. Im Ziel angekommen konnte man sich am Subway Catering die Kohlenhydrate zurückholen, die man auf der Strecke gelassen hatte. Mit meiner Zeit von 25:35 Minuten:Sekunden bin ich leider nicht ganz zufrieden. Von ca. 4300 Teilnehmern die ins Ziel gelaufen sind, konnte ich mich dann allerdings mit 1968. Platz in der vorderen Hälfte platzieren. Da ist trotzdem noch Potential nach oben.
Ich habe es dann noch geschafft, dank “Jims” Hilfe, eine Palette Energy-Drinks abzustauben. Mitsamt Palette ging es dann im Siemens Van wieder zurück nach Princeton. Die GPS-Auswertung muss an dieser Stelle leider ausfallen, da mein Garmin eTrex Vista HCx leider in der Tasche mittenmang der Häuserschluchten nur Müll fabriziert hat. Ab dem Battery Park ging es dann wieder sahnig ab, aber den halben Track brauche ich hier jetzt auch nicht zu posten. Summa Summarum denke ich, dass dies noch nicht der letzte Lauf in den USA gewesen sein wird.
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